für Viola da Gamba solo, zwei Violinen, Viola und Basso, hg. Fritzsch/von Zadow, Erstdruck. In der Ledenburg-Sammlung haben wir vier bisher völlig unbekannte Konzerte für Viola da Gamba und Streicher gefunden, die alle aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen und dem frühklassischen, galanten Stil zuzurechnen sind. Dieses Konzert von Anton Milling ist eines davon. Von diesem Komponisten wissen wir sehr wenig, aber wir kennen von ihm zwei Englisch Horn-Konzerte, die in der Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek Regensburg überliefert sind.Es gibt nur wenige Gambenkonzerte. In diesem Genre kannte man bisher nur die Konzerte von Telemann, J. G. Graun, Pfeiffer und Tartini, und man weiß von einigen anderen, die verschollen sind. Das Konzert von Milling ist daher eine willkommene Bereicherung des Repertoires. Es ist eingängig und deutlich kürzer und einfacher zu spielen ist als z.B. die Gambenkonzerte Grauns.Die Ledenburg-Sammlung in Osnabrück wurde erst 2015 entdeckt. Sie enthält im Wesentlichen Gambenmusik der Frühklassik. Von besonderer Bedeutung in dieser Sammlung ist allerdings ein Druck von 1735, der die bisher verschollen geglaubten zwölf Fantasien für Viola da Gamba solo von Georg Philipp Telemann enthält.
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