BWV 1080, Urtextausgabe ohne Fingersatz, hg. Moroney.Bach musste die Kunst der Fuge bei seinem Tode unvollendet hinterlassen. Genau an der Stelle, an der die letzte Fuge abbricht, schreibt C. Ph. E. Bach in das Manuskript des Vaters: 'Über dieser Fuge, wo der Name B.A.C.H im Contrasubject angebracht worden, ist der Verfasser gestorben.' Unser Herausgeber Davitt Moroney bringt die Fuge mit 30 ergänzenden Takten zum Abschluss. Viel wurde darüber gerätselt, welche Besetzung für das Werk wohl zutreffend sei, zumal Bach die Einzelstimmen in Partituranordnung schreibt und keine Angabe zur Ausführung macht. Sicherlich lassen sich strenge Fugen in jedweder Besetzung spielen. Das ist auch von jeher gang und gäbe. Es ist aber doch auffällig, dass der Zyklus ohne weiteres auf dem Cembalo oder Klavier gespielt werden kann. Für die Aufführungspraxis müssen keinerlei Anpassungen vorgenommen werden: ein starkes Argument für das Tasteninstrument.
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